Auf Einladung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales nahm der Bund der Selbständigen Deutschland am Workshop „Stärkung gemeinsamer Interessenvertretung Selbständiger – Hindernisse, Möglichkeiten und Herausforderungen“ teil. Dabei machten die Vertreter des Bund der Selbständigen Deutschland deutlich, dass eine Organisation der Selbständigen nur auf lokaler Ebene funktionieren kann. Die Politik muss Gewerbevereine, Leistungsgemeinschaften und Bündnisse auf Landesebene fördern.
Bei seiner Begrüßung machte Thorben Albrecht, Beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Anliegen der Politik deutlich. Man wolle die Selbständigen einbeziehen, allerdings seien viele Selbständige nicht organisiert. Das erschwere den Meinungsbildungsprozess und führe dazu, dass manche Anliegen der Selbständigen nur spät oder gar nicht gehört würden. Deshalb habe das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu diesem Workshop eingeladen um zu erfahren wie die Organisation und Zusammenarbeit zwischen Politik und Selbständigen verbessert werden kann. In intensiven Workshops wurde zunächst der Status Quo erarbeitet bevor es dann daran ging Aufgaben an das BMAS zu formulieren.
„Für uns war der zentrale Punkt, dass die Gewerbevereine, Leistungsgemeinschaften und Bündnisse auf Landesebene unterstützt und gefördert werden müssen. Die Selbständigen haben meistens kein Interesse sich einer anonymen Großorganisation anzuschließen sondern wollen ihre Kollegen vor Ort kennenlernen und dort etwas bewegen. In den Gewerbevereinen kommen die Unternehmer aus allen Branchen und Gewerken zusammen während bei internetbasierten Formaten wie Petitionen meistens nur die Branchen teilnehmen, die ihre Arbeit am Computer verrichten. Dieses Anliegen haben wir klar formuliert und werden es auch weiterhin verfolgen“, so Tim Wiedemann, Referent für Politik und Kommunikation, der für den BDS Deutschland am Workshop teilgenommen hat.