Estland als Vorbild für ein digitales Deutschland

Zu einem Gespräch über die Chancen der Digitalisierung für kleine und mittlere Unternehmen kamen Vertreter des BDS mit Kristiina Omri, Wirtschafts- und Handelsdiplomatin bei der Botschaft Estlands zusammen. Dabei zeigte sich, dass gerade die Selbständigen von digitalen Verwaltungsprozessen und schnellerer Kommunikation profitieren könnten. In Bezug auf die Digitalisierung in der Verwaltung ist Deutschland ein Entwicklungsland. In der Rangliste der Europäischen Mitgliedsstaaten steht die Bundesrepublik lediglich auf Platz 20, der Bürokratieabbau geht auch deswegen nur schleppend voran.
„Digitalisierung der Verwaltung heißt nicht, dass es das Papierformular jetzt als beschreibbares PDF-Dokument gibt. Es heißt viel mehr, dass intelligente Onlineverfahren eingeführt werden, die automatisiert und direkt auf die eingegebenen Daten reagieren. Für Selbständige ließen sich hier massiv Zeit und damit Kosten einsparen“, sagt BDS Präsidentin Liliana Gatterer. Man könne Estland natürlich nur bedingt mit Deutschland vergleichen, schließlich habe Estland nur 1,3 Millionen Einwohner und ist nicht so föderal organisiert wie Deutschland, schränkt Gatterer ein. Trotzdem könne man Einiges lernen und in kleinen Schritten umsetzen.

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