Ab 2025 sollen die Krankenkassenbeiträge steigen, ebenso die Beiträge zur Pflegeversicherung. Hiermit muss, laut Bundesgesundheitsminister Lauterbach, die geplante Krankenhausreform finanziert werden. Durch die erhobenen Zusatzbeiträge der Krankenkassen, die damit ihren Finanzbedarf, der über die Zuweisung aus dem Gesundheitsfonds hinausgeht, decken, entstehen somit enorme Kosten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Da dieser die Hälfte der Beiträge für seine Mitarbeiter übernehmen muss, stehen durch die Erhöhungen von 0,75% der Zusatzbeiträge für 2025 höhere Kosten ins Haus, die bei vielen gebeutelten Unternehmen, die jetzt schon jeden Cent umdrehen müssen, das Fass zum Überlaufen lassen könnten. Schon jetzt hat sich die Zahl der Insolvenzen um ein Vielfaches erhöht.
Auch, muss erwähnt werden, dass die hohe Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine, die bis Ende des 1. Halbjahres 2024 1,18 Millionen betrug, zusätzlich Druck in die gesetzliche Krankenversicherung gebracht hat und für hohe Kosten sorgt.
„Natürlich geht es nicht darum Flüchtlinge aus der Ukraine nicht aufzunehmen. Nein! Aber die zusätzlichen Kosten für die Krankenkassen müssen anderweitig bezahlt werden und nicht durch weitere Belastungen der Beitragszahler und deren Arbeitgeber. Das gilt ebenso für Pläne von Herrn Bundesminister Lauterbach die Krankenhausreform durch Beitragserhöhungen bezahlen zu lassen. Hier ist die Politik gefragt ein Sondervermögen oder anderweitige Finanzierungsmöglichkeiten zu verwenden. Weitere Belastungen für Bürger und Unternehmen sind einfach nicht mehr hinnehmbar, es sei denn, man möchte den Wirtschaftsstandort und unseren Wohlstand wirklich kaputt machen“, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Deutschland e.V.