Die Innenstädte in Deutschland werden sich auf mehr Leerstand einstellen müssen. So hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in einer Studie mit kommunalen Vertretern und Wirtschaftsvereinigungen festgestellt, dass dauerhaft mit einem Anstieg auf 14 bis 15 Prozent Leerstand zu rechnen ist. Vor der Corona-Pandemie lag die Quote bei 10 Prozent.
Auch die Besucherzahl am Tag ist rückläufig. Man rechnet mit einem Rückgang von 10 Prozent.
„Das alles sind besorgniserregende Zahlen, die nicht mit der Corona-Pandemie allein begründet werden können. Natürlich ist ein 4- bis 5-prozentiger Anstieg des Leerstandes in Innenstädten Resultat von Geschäftsaufgaben, die mit den Schließungen einhergingen. Doch zeugt ein 10-prozentiger Leerstand vor Corona schon von anderen Problemen. Hier kommt die große Konkurrenz aus dem Internet und heißt Amazon & Co., die noch nicht einmal ausreichend besteuert wird wie kleine, innhabergeführte Geschäfte. Es ist ein Kampf zwischen David und Goliath und nur wir Verbraucher können etwas dagegen tun, damit sich kleine Ladengeschäfte wieder mit Leben füllen und genügend Umsatz generiert wird“, so Liliana Gatterer, Präsidentin vom Bund der Selbständigen Deutschland e.V.
Quelle: afp