Entschädigung für überteuerte Fondspolicen

Die Finanzaufsicht Bafin hat beschlossen, dass Kunden von Generali, die in den Jahren 2021, 2022 und 2023 eine fondsgebundene Lebensversicherung abgeschlossen haben, nachträglich eine Überschussbeteiligung von etwa 0,7% pro Jahr gutgeschrieben bekommen. Neun weitere Versicherer werden diesbezüglich überprüft.

In den Jahren der Niedrigzinsen wurden statt Kapitallebensversicherungen mehr fondsgebundene Lebensversicherungen verkauft. Hier versprachen sich die Kunden höhere Rendite. Allerdings wurde klar, dass die Kosten für die Lebensversicherungen und Fonds zu hoch waren. Zu wenig floss zurück zu den Anlegern. Vielen Kunden war dies nicht bewusst und der Unmut stieg. Die Bafin verlangte von den Anbietern „Wohlverhalten“, um den Interessen der Kunden gerecht zu werten. Jetzt griff die Finanzaufsicht durch und überprüft derzeit weitere Versicherer. Kundennutzen und ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis stehen hierbei an oberster Stelle.

Quelle: Wirtschaftswoche / primus finance GmbH

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