Ganz im Zeichen der Familie stand der diesjährige Landesverbandstag des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. in Haßloch. Als Tagungsort diente der Holiday Park, mit dem der BDS seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Während die BDS Mitglieder an der Generalversammlung teilnahmen, konnten die Kinder bereits den Park und seine zahlreichen Attraktionen erkunden. Den BDS Landesverbandstag 2017 eröffnete BDS Präsidentin Liliana Gatterer mit der Begrüßung der Gäste. Ein besonderer Gruß ging dabei an die Vertreter der BDS Landesverbände aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Bayern, die der Einladung des BDS gefolgt waren.
Ebenfalls begrüßt wurden die Vertreter des Automatenverbandes Rheinland-Pfalz e.V. sowie des Gewerbevereins Haßloch, des Gewerbevereins Waldsee, des VdS Enkenbach-Alsenborn als auch des VdS Lambrechter Tal. Im Anschluss übergab Liliana Gatterer das Wort an Patrik Scherer, Prokurist der Firma eitie, der das Projekt BDSCloud vorstellte.
In seinem Grußwort dankte der Landesvorsitzende des BDS Mecklenburg-Vorpommern und Vizepräsident des BDS Deutschland e.V., Dr. Erwin Middelhuß, Liliana Gatterer für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Landesvorsitzende des BDS Sachsen und Vizepräsident des BDS Deutschland e.V., Frank Bösemüller, betonte die Bedeutung der gemeinsamen Interessenvertretung im Rahmen des Bund der Selbständigen Deutschland e.V. Die Vizepräsidentin des BDS Bayern, Ulla Widmann-Borst, lobte die gute Kooperation zwischen dem BDS Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. und dem BDS Bayern. Ingolf F. Brauner, Präsident von mib – Mittelstand in Bayern, blickte positiv auf die zukünftigen Herausforderungen der politischen Interessenvertretung.
Im anschließenden Jahresbericht der Präsidentin berichtete Liliana Gatterer von den Aktivitäten des BDS in den vergangenen zwölf Monaten. Die Verbandsentwicklung sei weiterhin positiv und man könne erneut einen Mitgliederzuwachs verzeichnen, so Gatterer. Weiterhin sieht der BDS in der politischen Interessenvertretung eine wichtige Aufgabe. So fanden im vergangenen Jahr zahl-reiche Gespräche mit Politikern auf kommunaler Ebene und mit Landespolitikern statt. Darunter waren unter anderem der Landrat des Rhein-Pfalz Kreises Clemens Körner, Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler(SPD), Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (FDP) sowie Jürgen Lenhof und Gudrun Jakobs, von der Abteilung Mittelstand im saarländischen Wirtschaftsministerium. Für das kommende Jahr will der BDS vor allem drei Themenbereiche fokussieren. Erstens die Abgabenbelastung durch die Vergnügungssteuer und andere kommunale Abgaben wie die Tourismusabgabe für Unternehmen. Zweitens sollen bessere Rahmenbedingungen für Unternehmensnachfolge, Existenzgründung und bestehende Betriebe geschaffen werden. Drittens sollen die Anliegen der Unternehmen im ländlichen Raum stärker berücksichtigt werden.
Als sehr gutes Veranstaltungsformat habe sich das BDS Unternehmerfrühstück etabliert, sagte Gatterer mit Blick auf die Veranstaltungen des letzten Jahres. Man habe das Frühstück in Zweibrücken, Haßloch, Ludwigshafen, Bruchmühlbach, Bad Dürkheim, Kaiserslautern, Heidel-berg, Römerberg, Mainz und Mannheim durchgeführt. Auch im nächsten Jahr soll die Zahl der Frühstücke beibehalten werden und neue Veranstaltungsorte hinzu-kommen. Ein positives Fazit zog die BDS Präsidentin auch mit Blick auf die Neujahrsempfänge in Neustadt und Saarbrücken sowie das Unternehmertreffen Pfalz 2017 in Speyer. Für das kommende Jahr plane man insgesamt fünf Großveranstaltungen, kündigte Gatterer an. Neben den Neujahrsempfängen in Neustadt und Saarbrücken und dem Unternehmertreffen Pfalz in Speyer werde es ein Unternehmertreffen im Saarland und eine Veranstaltung zur Unternehmensnachfolge in Neustadt geben. Im Bereich der geldwerten Vorteile habe man im letzten Jahr neue Partner hinzugewonnen und bestehende Verträge seien deutlich besser genutzt worden, so Gatterer. Auch hier sei man offen für neue Kooperationen und werde sich nach geeigneten Partnern umsehen.
Eine positive Bilanz zog Gatterer auch für das Projekt „Willkommenslotsen“. In diesem Förderprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hilft der BDS seinen Mitgliedern und anderen Unternehmen bei der Suche von Fachkräften aus dem Kreis der Geflüchteten. Man habe vielen Firmen helfen können geeignete Auszubildende und Mitarbeiter zu finden, so Gatterer.
Auch die Arbeit des BDS Deutschland e.V. wurde vorgestellt. Besonders hervorzuheben sei das Forderungspapier zur Altersvorsorge für Selbständige, das der BDS Deutschland e.V. federführend gestaltet hat und von elf anderen Verbänden unterstützt wird.