Lücke bei der Nachfolge in klein- und mittelständischen Unternehmen

Auch, wenn zwei von drei Nachfolgen bereits geregelt sind, so bleibt doch eine große Lücke. Über die Hälfte aller Firmeninhaber wünschen sich eine Übergabe innerhalb der Familie. Doch das gestaltet sich oft als schwierig. Gründe hierfür sind vor allem kleiner werdende Nachfolgegenerationen und das mangelnde Interesse an einer Nachfolge des Familienunternehmens wegen anderer Lebenswege.

Jährlich sollen rund 100.000 mittelständische Unternehmen verkauft werden. Aufgrund der Altersstruktur von Unternehmern (momentan sind fast ein Drittel 60 Jahre und älter) wird sich diese Zahl in den kommenden Jahren um einiges erhöhen.

Probleme bei einer möglichen Übergabe bestehen vor allem darin qualifizierte Nachfolger zu finden, die aufgrund des demografischen Wandels immer geringer werden. Zusätzlich hierzu kommt ein seit Jahren geringes Gründungsinteresse. Neben der Knappheit von Interessenten, welches als stärkster Grund bei der Nachfolgeproblematik genannt wird, bringen auch Kaufpreis und Bürokratie Nachfolgehemmnisse mit sich. Erschreckend ist, dass bis Ende 2026 rund 190.000 mittelständische Unternehmen ohne Nachfolgeregelung aus dem Markt aussteigen werden. Tendenz steigend.

Quelle: KfW

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