Austausch zur Arbeitsmarktintegration mit Julia Klöckner

510px.Gatterer.Klöckner.Brandl.WiedemannWährend bei den großen Konzernen auf die Ankündigung Arbeitsplätze für Flüchtlinge zu schaffen kaum Taten gefolgt sind, sind die kleinen Unternehmen der Motor bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Diese Erkenntnis scheint sich nun auch in der Politik durchzusetzen. „Wenn ich die bescheidene Zahl von Flüchtlingen sehe, die bei den ganz großen Unternehmen einen Arbeitsplatz bekommen haben, dann ist das eher beschämend“, sagte die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner vor kurzem gegenüber der „Schwäbischen Zeitung“. Um sich über die Chancen und Herausforderungen für kleine Unternehmen bei der Beschäftigung von Flüchtlingen auszutauschen, lud Klöckner die Vertreter des BDS zu einem Gespräch ein.
Neben Klöckner nahm auch der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Martin Brandl,  am Gespräch teil.
Durch das Projekt „Willkommenslotsen“ hat der BDS in den letzten Monaten reichlich praktische Erfahrungen gesammelt. Der BDS Sachsen, der BDS Mecklenburg-Vorpommern und der BDS Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. stellen jeweils einen Willkommenslotsen und beraten kleine Unternehmen.
Die Vertreter des BDS machten konkrete Vorschläge um es kleinen Unternehmen zu erleichtern, Flüchtlinge einzustellen. Wir brauchen mehr Sprachkurse und eine systematische Erfassung der Qualifikationen der Flüchtlinge“, sagt Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Deutschland. Auch bei den  Genehmigungsverfahren und bürokratischen Hürden  gibt es noch Verbesserungsbedarf. So dauert die Genehmigung eines Minijobs heute rund vier Wochen, ein unhaltbarer Zustand. Außerdem wünschen sich die Selbständigen flexiblere Lösungen für Praktika. Julia Klöckner versprach die Praxisbeispiele bei ihrem nächsten Treffen mit Kanzlerin Merkel vorzutragen. Beide Seiten vereinbarten auch zu anderen Themen weiter im Austausch zu bleiben.

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