Die Zahl der Existenzgründungen hat einen historischen Tiefstand erreicht. Im Jahr 2016 machten sich nur noch 672.000 Personen selbständig, 13 Prozent weniger als 2015. Dies berichtet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Besonders bei den Frauen ist ein Einbruch der Existenzgründungen zu verzeichnen, bei ihnen ging die Anzahl um 17 Prozent zurück. Die KfW sieht den Rückgang der Gründerzahlen in der guten Arbeitsmarktlage begründet.
„Im Jahr 2016 sank die Zahl der Arbeitslosen auf den tiefsten Stand seit 25 Jahren. Die Jobchancen sind also gut wie lange nicht. Dies setzt der Gründungstätigkeit besonders zu“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. Der Bund der Selbständigen Deutschland sieht die Entwicklung kritisch. „Wir müssen die Rahmenbedingungen für Existenzgründungen in Deutschland verbessern um dem Rückgang der Unternehmensgründungen entgegenzuwirken. Denn auf lange Sicht sind Existenzgründungen und die daraus entstehenden Unternehmen für unsere Wirtschaft unverzichtbar“, sagt BDS Präsidentin Liliana Gatterer.
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